In den 41 Millionen deutschen Haushalten wird der Energiebedarf zu rund 60 Prozent aus Erdgas, Öl und Kohle gedeckt. Mehr als zwei Drittel der Energie werden für das Heizen von Räumen und die Warmwasseraufbereitung verwendet, das restliche Drittel zum Betrieb von Haushaltsgeräten. Dieser Verbrauch lässt sich wirtschaftlich und ohne Einbußen an Lebensqualität reduzieren.
- Warmwasser sparen: Besser kurz duschen statt baden. Einen Energiesparduschkopf einbauen. Und fürs Wäschewaschen reichen oft 30°C statt 60°C oder 90°C.
- Richtig zu lüften bedeutet weniger zu heizen: Besser die Fenster für kurze Zeit ganz aufmachen, als für lange Zeit gekippt halten. Es sollte die Möglichkeit zum Durchzug geschaffen werden. Nach 5 – 10 Minuten ist die alte Raumluft durch neue Außenluft ersetzt. Jede Raumecke muss von der Luftzirkulation erfasst werden. Möbelstücke müssen mindestens 10 cm von der Wand entfernt stehen. Dies ist besonders an Außenwänden wichtig. Zudem gilt: Fenster auf, Heizung aus. Wenn nicht gelüftet wird, dann muss man letztendlich mehr heizen, da feuchte Luft mehr Energie aufnimmt und das Behaglichkeitsklima wärmer sein muss.
- Senkung der Raumtemperatur: Die Raumtemperatur nur um ein Grad senken – das spart bis zu sechs Prozent an Verbrauch. Wenn Heizkörper nicht durch Möbel zugestellt oder von Vorhängen abgedeckt sind, kann die erwärmte Luft optimal zirkulieren. Bei deutlich unterschiedlichen Raumtemperaturen auf geschlossene Türen achten. Alle Räume sollten ausreichend beheizt werden, auch solche Räume, die nicht ständig benutzt werden. Die Raumtemperatur sollte nicht unter 18°C liegen.
Energietipp des Monats
Eine Anschaffung von Hygrometern zur Ermittlung des richtigen Zeitpunkts für das Lüften lohnt sich. Das Hygrometer kostet nicht viel, unterstützt Heizkosten zu sparen, beugt durch einfache Handhabung einer Schimmelbildung in der Wohnung vor und erhält dadurch die Bausubstanz.